Ernährung nach Ayurveda

Ernährung nach Ayurveda - Genuß mit allen Sinnen

Harmonie beginnt in der Küche

 

Die Sanskrit-Bezeichnung für Nahrung,Annam,bedeutet: “Das was aus der Erde entspringt“.

Nahrung wird in den Upanishaden als Gott selbst bezeichnet,und ist viel mehr als nur Lebensmittel.

Im Ayurveda stellt jedes Essen nicht nur ein Fest für die Sinne dar,sondern ist ein Grundpfeiler für die allgemeine Gesundheit und fördert Ojas (die reine Essenz aller Körpergewebe.Sie fördert Stärke und Vitalität.Ojas erzeugt Glückseligkeit.)

Ayurveda Kochrunden in Salzburg am Gaisberg - mit Bernadette Fuschlberger-Pühringer von Ayurveda4you

Hier noch einige Ayurveda Tipps:

  • Nehmen Sie sich Zeit zum Essen.Genießen Sie Ihre Mahlzeit.
  • Mahlzeiten in einer ruhigen Atmosphäre einnehmen.
  • Generell im Sitzen essen.
  • Die Mahlzeiten appetitlich anrichten.Die Sinne essen mit.
  • Die Hauptmahlzeit sollte um die Mittagszeit liegen-hier ist die Verdauung am stärksten.
  • Am Abend sollte nur leichte Kost eingenommen werden.
  • Achten Sie darauf,das das Essen warm ist.Das erleichtert die Verdauung und unterstützt das Verdauungsfeuer Agni.
  • Essen Sie nur so viel,dass Ihr Magen zu zwei drittel gefüllt ist.Ein drittel Nahrung ,ein drittel Flüssigkeit und ein drittel sollte leer sein.Wenn man Beide Hände zu einer Schale formt,hat man die Menge die eine Mahlzeit ausmachen sollte.

 

Ungesunde Essgewohnheiten:

  • zuviel essen
  • ohne wirklichen Hunger essen.
  • bei Verstopfung essen.
  • eisgekühlte Getränke zu sich nehmen.
  • Zur falschen Tageszeit essen.

Seine Ernährung umzustellen,benötigt einen gewissen Ehrgeiz und eine liebevolle Disziplin.Wenn sich die ersten positiven Veränderungen bemerkbar machen,weiß man,das sich die Mühe gelohnt hat.


 

Alle Lebewesen werden aus Nahrung geboren, leben von Nahrung und werden nach dem Tode wieder zu Nahrung. Nahrung ist die Gebieterin über alle Dinge. Deshalb ist sie Medizin für alle Krankheiten des Körpers.

aus den Upanischaden (altind.Schriften) ca.500 v.Chr.


 

Die Gewürzapotheke des Ayurveda

Ernährung nach Ayurveda eine Übersicht der Gewürze der Ayurvedischen Küche

Gewürze und Kräuter sind die Juwelen der ayurvedischen Küche - Jedes Gewürz hat sein eigenes Wirkspektrum

  • Anis: Bei uns kennt man Anis hauptsächlich als Gewürz für Kuchen oder Weihnachtsgebäck. In der ayurvedischen Küche verwendet man ihn zum würzen von Chutneys, Süßspeisen und vor allem Gemüse. Ein Tee aus Anis beruhigt den Darm und hilft gegen Blähungen. Genau wie Fenchel und Kümmel stärkt auch Anis die Nervenkraft, fördert den Schlaf und wirkt schleimlösend.
  • Ingwer: Ingwer hat einen hohen Stellenwert in der in der ayurvedischen Küche. Frischer Ingwer, gehackt und leicht in Ghee geröstet oder als Saft gepresst, verleiht Chutneys, Currys und Süßspeisen aber auch Gemüsegerichten eine herrliche Frische. Ingwertee ist besonders in der kalten Jahreszeit zu empfehlen, denn er erwärmt und beugt der Amaansammlung (Schlackstoffe) im Körper vor. Ingwer regt den Appetit und die Verdauung an und hilft gegen Blähungen und Darmkoliken.
  • Kardamom: Kardamomsamen nach dem Essen gekaut, sorgen für einen frischen Atem. Darüber hinaus stimuliert und kräftigt Kardamom das Herz und gilt im Ayurveda als Mittel zur Gedächtnisförderung. In Kaffee untergerührt, verringert Kardamom die schädlichen Effekte von Koffein.
  • Koriander: Koriander hat Pitta reduzierende Eigenschaften und hilft bei allen Entzündungen des Magen-Darm-Systems und der Harnwege. Abgekocht oder pur-kombiniert mit Ingwer und Kreuzkümmel, ist er ein wirksames Mittel gegen fiebrige Erkrankungen.
  • Kurkuma: Kurkuma sollte in Chutneys, Suppen, Currys, Dhals, Gemüse und Pakoras nicht fehlen. Das volle Aroma des Kurkuma enfaltet sich am Besten wenn man ihn mitkocht. Kurkuma zählt im Ayurveda als wärmendes Gewürz, dem eine Energie spendende und reinigende Wirkung zugesprochen wird.
  • Safran: Safran galt in der Antike als eines der kostbarsten Gewürze und daran hat sich bis heute nichts geändert. Er ist ein beliebtes Gewürz für Reis, den er leuchten gelb färbt. Im Ayurveda gilt Safran als sattvisches Gewürz - das klärend auf den Geist wirkt.
  • Schwarzer Pfeffer: Er gehört zu den am stärksten verdauungsanregenden Gewürzen, das Agni (Verdauungsfeuer) anregt und Ama (Schlackstoffe) verbrennt. Man sollte ihn allerdings stets maßvoll verwenden, denn im Übermaß regt er Pitta an und kann aufgrund seiner Raja-Eigenschaften geistige und körperliche Reizzustände hervorrufen. Zusammen mit anderen Gewürzen, vor allem Ingwer und Langkornpfeffer, findet er auch in ayurvedischen Medikamenten Anwendung.
  • Zimt: Zimt ist ein angenehm aromatisches und anregendes Gewürz, das beruhigt und erwärmt, die Harnausscheidung anregt und Schmerzen stillt. Er kräftigt bei Schwächezuständen und regt den Kreislauf an.
  • Kreuzkümmel: Kreuzkümmel ist ein klassisches Gewürz der ayurvedischen Küche. Wegen seiner stark entblähenden und Vata reduzierenden Wirkung ist Kreuzkümmel besonders für Gerichte aus Hülsenfrüchte, Kohl und Gemüsen geeignet.

Gewürze für deinen Konstitutionstyp:

Ernährung nach Ayurveda VATA
VATA: Gewürze mit süßlichem Geschmack und wärmender Wirkung wie Ajwain, Anis, Fenchel, Ingwer, Kreuzkümmel, Muskatnuss, Nelke, Safran und Zimt. Aus der hiesigen Küche sind Majoran, Salbei Lorbeer, Thymian und Basilikum empfehlenswert.
 
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Ernährung nach ayurveda pitta
PITTA: Pitta verträgt alle bitteren, süßen und etwas schweren Gewürze, wie z.B.Dill, Fenchel, Kardamom, Koriander, Kurkuma und Safran harmonisieren den Körper. Kreuzkümmel und etwas frischer Ingwer steigern Agni, ohne Pitta zu erhöhen.
 
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ernährung nach ayurveda kapha
KAPHA: Alle Gewürze sind empfehlenswer. Besonders bittere und scharfe und allgemein stoffwechselanregende wie Chilli, Bockshornkleesamen, Kreuzkümmel, Kurkuma und Pfeffer.
 
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Gewürze sind das A und O der ayurvedischen Küche - Rieche und schmecke die wunderbaren Aromen!